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Anklage gegen 24-Jährigen wegen Mordes in Göppinger Obdachlosenunterkunft

Datum: 30.01.2024

Kurzbeschreibung: 

Anklage gegen 24-Jährigen wegen Mordes in Göppinger Obdachlosenunterkunft

 

Göppingen.

Gegen einen 24 Jahre alten marokkanischen Mann aus dem Kreis Göppingen hat die Staatsanwaltschaft Ulm Anklage zum Landgericht Ulm wegen des Verdachts des Mordes erhoben.

Ihm wird zur Last gelegt, er habe sich am späten Abend des 1. September 2023 gewaltsam Zutritt zum Zimmer seines späteren Opfers - einer 57 Jahre alten Frau - in einer Göppinger Obdachlosenunterkunft verschafft und dieses überrascht. In der Folge – so die Anklage – soll er wiederholt auf die arg- und wehrlose Frau eingestochen haben. Die 57-Jährige verstarb an Ort und Stelle aufgrund des durch die zahlreichen Stich- und Schnittverletzungen am gesamten Körper verursachten hohen Blutverlustes.

Die Staatsanwaltschaft wertet dieses Verhalten in rechtlicher Hinsicht als heimtückischen Mord. Der Angeschuldigte machte bislang von seinem Aussageverweigerungsrecht Gebrauch. Er befindet sich seit seiner Festnahme wenige Tage nach der Tat in Untersuchungshaft. Aus welchen Motiven heraus der Mann gehandelt hat, blieb bislang unklar. Die Anklagebehörde ließ ihn zur Frage seiner Schuldfähigkeit zur Tatzeit psychiatrisch begutachten. Der Sachverständige konnte nach seiner vorläufigen Einschätzung Anhaltspunkte weder für eine eingeschränkte noch für eine ausgeschlossene Schuldfähigkeit feststellen.

Im Falle einer anklagekonformen Verurteilung droht dem Angeschuldigten eine lebenslange Freiheitsstrafe.

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