Stefan Adamski zum Oberstaatsanwalt ernannt

Ulm.

Seit dieser Woche hat die Ulmer Anklagebehörde einen neuen Oberstaatsanwalt. Stefan Adamski erhielt im Rahmen einer kleinen Feier aus den Händen von Leitenden Oberstaatsanwalt Christof Lehr die von Ministerpräsident Winfried Kretschmann unterzeichnete Ernennungsurkunde zum Oberstaatsanwalt.

Der 44 Jahre alte Stefan Adamski studierte nach einer Ausbildung zum Bankkaufmann Rechtswissenschaften an der Universität Tübingen. Nach seinem Rechtsreferendariat trat er 2002 in den höheren Justizdienst des Landes Baden-Württemberg bei der Staatsanwaltschaft Ulm ein. Es folgten weitere Stationen als Straf- und Zivilrichter am Amtsgericht Göppingen (2003) sowie am Landgericht Ulm (ab 2004). Nach einer Abordnung zur Justizvollzugsanstalt Ulm als Vertreter des dortigen Leiters (2008/2009), kehrte er zum Landgericht Ulm als beisitzender Richter der Schwurgerichtskammer sowie diverser weiterer Strafkammern, seit 2011 auch als Stellvertreter des Kammervorsitzenden zurück. Seit 2011 war er überdies der Pressesprecher des Landgerichts Ulm, bis er im Mai 2015 als Erster Staatsanwalt zur Ulmer Anklagebehörde wechselte. Nach seiner Abordnung an die Generalstaatsanwaltschaft Stuttgart in der zweiten Hälfte des Jahres 2015 hat er seit seiner Rückkehr zur Staatsanwaltschaft Ulm die Leitung der Abteilung 1 inne, wobei er gebietsübergreifend für Verfahren der organisierten Kriminalität, für politisch motivierte Straftaten, Geldfälschungen und Verfahren mit besonderer Bedeutung aus dem Landkreis Göppingen verantwortlich ist.

Der frisch gebackene Oberstaatsanwalt engagiert sich daneben auch bei der Ausbildung des juristischen Nachwuchses, indem er Rechtsreferendare in die Materie des Strafrechts einführt. Zudem ist er als Dozent an der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen tätig. Seit kurzer Zeit ist er auch Vorsitzender des justiznahen Bewährungs- und Straffälligenhilfevereins Ulm e.V.. „Es freut mich“, so Christof Lehr „dass Herr Adamski mit dieser Beförderung die verdiente Anerkennung für seine bisherige Arbeit und die zu seiner verantwortungsvollen Aufgabe passende Amtsbezeichnung erhalten hat. Nach den Zeiten des personellen Umbruchs sind jetzt endlich wieder alle Abteilungsleiterstellen besetzt.“