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Erster Staatsanwalt Gerhard Rieck nach über 40-jähriger Tätigkeit im öffentlichen Dienst in Ruhestand verabschiedet

Datum: 23.10.2012

Kurzbeschreibung: 

Erster Staatsanwalt Gerhard Rieck nach über 40-jähriger Tätigkeit im öffentlichen Dienst in Ruhestand verabschiedet

Dieser Tage ging ein weiteres Kapitel der Ulmer Justizgeschichte zu Ende: Erster Staatsanwalt Gerhard Rieck, der sich während nahezu seiner gesamten Dienstzeit der Verfolgung von Straftaten, im Besonderen der Bekämpfung der Betäubungsmitteldelinquenz verschrieben hatte, wurde in den verdienten Ruhestand verabschiedet.

Im Rahmen einer internen Feier überreichte Oberstaatsanwalt Rainer Feil in Vertretung des Leitenden Oberstaatsanwalts Dr. Wolfgang Zieher eine von Ministerpräsident Winfried Kretschmann persönlich unterzeichnete Urkunde der Landesregierung, in welcher Gerhard Rieck für die über 40-jährige Tätigkeit im öffentlichen Dienst gedankt wurde. Seit vielen Jahren war Gerhard Rieck der Spezialist der Staatsanwaltschaft Ulm für Betäubungsmitteldelikte und Vergehen gegen das Arzneimittelgesetz. Hohe fachliche Kompetenz, eine juristisch präzise Arbeitsweise, ein ausgeprägtes Pflichtbewusstsein und - so Oberstaatsanwalt Rainer Feil - Fairness im Umgang mit „seinen Kunden“ zeichneten ihn aus.

„Die 300 Kilogramm Heroin“, die im Herbst 2007 sichergestellt worden waren und anschließend einem türkischen Spediteur zugeordnet werden konnten, waren Gegenstand eines seiner größten und wohl Aufsehen erregendsten Verfahren. In einem seiner letzten großen Verfahren vertrat er u.a. die Anklage im sogenannten Mordfall „Esmeralda“, in welchem ein 26-Jähriger wegen Mordes an einer 19-Jährigen, begangen im Sommer 2010 im Universum-Center in Ulm, verurteilt wurde.

Info zur Person:
Gerhard Rieck wurde in Neuburg/Donau geboren. Er studierte Jura an der Universität Tübingen und leistete im Bezirk des Landgerichts Stuttgart seinen juristischen Vorbereitungsdienst ab. Seine erste Stelle als Staatsanwalt trat er am 1. Oktober 1976 in Ulm an. Dem schlossen sich weitere Verwendungen als Richter im Bezirk des Landgerichts Ulm an. Im November 1979 wurde er zum Staatsanwalt auf Lebenszeit ernannt. Im Jahr 1998 wurde ihm die Stelle eines Staatsanwalts als Gruppenleiter übertragen.

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