Anklage wegen schweren Raubes auf Juweliergeschäft

Ulm.

Am 8. Dezember 2011 überfiel ein 27 Jahre alte Mann - wie er einräumt - ein Juweliergeschäft beim Münsterplatz in Ulm. Bereits einen Monat nach der Tat erhob die Staatsanwaltschaft Ulm gegen ihn nun Anklage zur Großen Strafkammer des Landgerichts Ulm.

Am späten Vormittag des Tattages hatte der junge Mann mit einer Sturmhaube maskiert und einer Gas-/Schreckschusspistole bewaffnet das Ulmer Juweliergeschäft betreten. Dort bedrohte er insbesondere zwei anwesende Verkäuferinnen mit seiner Waffe und erbeutete schließlich hochwertigen Schmuck im Wert von über 70.000 €. Auf der Flucht konnte er von alarmierten Passanten gestellt werden.

Die Staatsanwaltschaft Ulm wirft ihm in rechtlicher Sicht einen schweren Raub vor, bei welchem der vom Gesetzgeber vorgegebene Strafrahmen eine Freiheitsstrafe von nicht unter fünf Jahren vorsieht.

Seit seiner vorläufigen Festnahme am 8. Dezember 2011 befindet sich der Angeschuldigte, der im geringen Umfang vorbestraft ist, in Untersuchungshaft.

Der 27-Jährige ist ferner dringend verdächtig, am 27. November des vergangenen Jahres eine Tankstelle in der Illerstraße in Ulm überfallen zu haben. Insoweit wird nach Abschluss der Ermittlungen über die Erhebung einer weiteren Anklageschrift entschieden werden.